Ruanda

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Ruanda trägt seinen Beinamen ‚Land der tausend Hügel’ völlig zurecht, denn das gesamte Staatsgebiet liegt in Höhenlagen zwischen 1400 m und 4500 m, beherrscht vom Lake Kiwu im Westen und den Virunga Vulkanen im Norden! Obwohl bis auf wenige geschützte Regionen der Wald komplett abgeholzt wurde, ist die Berglandschaft Ruandas von atemberaubender Schönheit.

Dennoch denkt man bei Ruanda unwillkürlich an die Geschehnisse während des Genozids im Frühjahr 1994 und die endlosen Flüchtlingsströme, die dem kleinen Land im Herzen Afrikas zu trauriger Berühmtheit verholfen haben. Unter der neuen Regierung wurden seither große Anstrengungen unternommen, die Vergangenheit zu verarbeiten und die Überlebenden zu versöhnen. Auf Überlandfahrten wird man immer wieder auf Gedenkstätten stoßen. Besonders interessant und sehr bewegend ist der Besuch des Mémorial National in der Hauptstadt Kigali. 

Die Hauptattraktion für die meisten Besucher ist der im Nordwesten gelegene Parc National des Volcans mit der Bergkette der Virunga Mountains mit Gipfeln zwischen 3500 und 4500 m. Weltberühmt wurde diese Region durch die Primatenforscherin Dian Fossey, die hier fast zwanzig Jahre mit den Berggorillas lebte. Ihr Buch ‚Gorillas in the Mist’ und der gleichnamige Hollywood-Film trugen nicht unerheblich zum Anstieg der Besucherzahlen bei. Die Wanderungen durch den dichten tropischen Regenwald auf der Suche nach unseren nächsten Verwandten hinterlassen unvergleichliche Erinnerungen.

Im Süden Ruandas erstreckt sich das Waldgebiet von Nyungwe vom Kivu See bis fast hinauf in 3000 m. Dies ist eines der am besten erhaltenen Bergwaldgebiete in Ostafrika. Neben den Baumriesen, die eine Höhe von bis zu 60 m erreichen können, wachsen hier Riesenlobelien und über 100 Orchideen- und Schmetterlingsarten sowie etwa 275 Vogelarten. Auch viele Primaten sind hier zuhause. Auf schönen Wanderwegen kann man den Park erkunden.  
 
Klima: Durch die Höhenlage ist das Klima meist angenehm mild bis leicht feucht. Es gibt keine großen jahreszeitlichen Schwankungen, die Temperaturen hängen mehr von der Höhenlage ab. Wie generell in Ostafrika gibt es zwei Regenzeiten, die ‚kleine’ etwa zwischen Ende September und November, sowie die ‚große’ Regenzeit zwischen Februar und Mai/Juni. Besonders geeignet für Gorilla Trekking Touren ist daher die Zeit von Juni bis September und Dezember bis Januar. In dieser Zeit liegen die Tagestemperaturen zwischen 24 und 30 Grad, je nach Lage kann es nachts bis zu 15 Grad kühl werden. In Gebirgslage kann es jedoch auch schneien und Temperaturen am Gefrierpunkt aufweisen.
 
Einreise: Visum erforderlich für deutsche, österreichische und schweizer Staatsbürger.
Impfungen: Gelbfieberimpfung. Malariaprophylaxe dringend empfohlen.
Ruanda - Gorilla im Nebelwald
Ruanda - Nyungwe Forest Canopy Walk
Ruanda - Land der tausend Hügel
Ruanda - Nyungwe Forest und Teeplantagen
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